Robert   Indiana

Robert Clark, genannt Robert Indiana nach dem Bundesstaat, in dem er 1928 geboren wird, gehört zu den Schlüsselfiguren der New Yorker Kunstszene der fünfziger bis siebziger Jahre. Nach seinem Studium am Art Institute of Chicago und der University of Edinburgh lässt er sich in New York nieder, wo er unter anderem den Maler Ellsworth Kelly kennen lernt. Besonders dessen Hard Edge-Abstraktionen beeinflussen die Arbeit des Künstlers nachhaltig. Wie Robert Rauschenberg fängt Indiana ab 1962 an, Konstruktionen aus Holz und anderen Objekten zu bauen. In der Folgezeit entstehen strenge, grossformatige Bilder, auf denen mit Schablone Buchstaben und Hard Edge-Muster aufgebracht sind. Indiana übernimmt damit, wie andere Pop Art Künstler seiner Generation, minimalistische Erscheinungsformen von Schildern und anderen kommerziellen Zeichen.
Wirklich bekannt wird Indiana aber ab 1966 durch Gemälde und Aluminiumskulpturen, die die Liebe als solche und als Gegenstand zum Thema haben. Die Werke verkörpern den vorherrschenden Idealismus dieser Zeit. Bis heute entwickelt Indiana in Gemälden, Aluminiumskulpturen, Konstruktionen und stählernen Love-Skulpturen seine Zeichen fort.
Robert Indiana lebt und arbeitet auf der Insel Vinalhaven in Maine/ USA.

Foto: ©Stephen O. Muskie